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Bisphenol A

Bisphenol A ist in zahlreichen Kunststoffen enthalten. Dazu zählt auch Polycarbonat, aus dem oft Lebensmittelbehälter und Trinkflaschen oder auch Innenbeschichtungen von Dosen und Konserven bestehen. In jedem Falle kommt es dabei mit dem für den Verzehr bestimmten Inhalt in Kontakt. Verdacht erregt hier die Wirkungsweise von Bisphenol A. Sie kann als schwach östrogen beschrieben werden. Aus diesem Grund gewann die Chemikalie auch schon kurz nach ihrer Synthetisierung Ende des 19. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit von Biochemikern. Sie hofften auf eventuelle Einsatzmöglichkeiten in der Hormontherapie. Tatsächlich können Bisphenol A dabei nur schwache Effekte bestätigt werden, weshalb es zu einer entsprechenden Nutzung nicht kam. Dennoch liegt hier eine hormonähnliche Substanz vor, die unter anderem auf Entwicklungsprozesse im menschlichen Organismus Einfluss nehmen kann. Äusserst bedenklich dabei ist, dass Bisphenol A bei Wärmeeinwirkung rapide beschleunigt freigesetzt wird.

Es gibt Gründe, die Grenzwerte für Bisphenol A abzusenken

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt seit 2006 als Grenzwert für eine tägliche Aufnahme, bei der auch langfristig keine negativen Auswirkungen zu erwarten sind (TDI-Wert), eine Menge von 50 Mikrogramm Bisphenol A je Kilogramm Körpergewicht an. Die Aufnahme in Deutschland liegt nur selten über 1,5 Mikrogramm pro Tag und Kilogramm Körpergewicht. Ältere Studien sehen gefährliche Wirkungen von Bisphenol A erst ab einer über dem Hundertfachen liegenden Konzentration des aktuellen TDI-Wertes der EFSA als wahrscheinlich an. Neuere Daten legen allerdings nahe, dass auch schon bei einer Aufnahme weit unterhalb des derzeit gültigen TDI-Wertes gesundheitliche Beeinträchtigungen beispielsweise des Immunsystems und des Zentralen Nervensystems auftreten könnten. Die EFSA schlägt daher seit 2015 vor, diesen Wert auf tägliche vier Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht abzusenken, was schon sehr in die Nähe der tatsächlichen Aufnahme rückt.

Dosen von PlantaVis sind frei von Bisphenol A

In Deutschland dürfen Bisphenol A haltige Kunststoffe gegenwärtig maximal 600 Mikrogramm der Chemikalie je Kilogramm Lebensmittelgut abgeben. Dies wird "spezifischer Migrationswert" (SML) genannt. Aus diesem SML errechnet sich eine als unbedenklich geltende Menge zur täglichen Aufnahme von 10 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht. Da es hinreichend Anzeichen gibt, dass damit nach aktuellen Entwicklungen in der Forschung schon Grenzen der Gefährdung überschritten werden könnten, haben wir von PlantaVis uns entschlossen, unsere Produkte nur in Bisphenol A freien Dosen anzubieten.